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Historischer Backofen



Frisches Holzofenbrot, frischgezapftes Bier und Kaffee und Kuchen laden wieder ein

Jährliches traditionelles Backofenfest mit Schaubacken und "Wendenfleck"

Veranstaltungsort: Historischer Backofen (Zanderstraße, 90530 Wendelstein)

07.09.2025 ab 13:00 Uhr

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Die Helfermannschaft des Wendelsteiner Heimatvereins läßt sich beim Backofenfest auch heuer wieder gern über die Schulter schauen, wenn sie wie früher echtes „Holzofenbrot“ macht.

Wendelstein - Backöfen und „Backhäuser“ zum Brotbacken waren auf dem Land fester Teil im Dorfleben, Gemeinden hatten zur Selbstversorgung der Bevölkerung sogar öffentliche Backöfen. Der Heimatverein Wendelstein erinnert mit einem historischen Backofen an der Zandersstraße an diese historische Tradition der „Selbstversorgung“ und hat nach dessen Wiederaufbau vor 40 Jahren mit einem ersten „Backofenfest“ immer am Ferienende ein besonderes Fest ins Leben gerufen. Gemeinsam mit dem Bierbrauerverein und dem Obst- und Gartenbauverein lädt der Heimatverein heuer am Sonntag, 7. September, wieder ab 13 Uhr die Bevölkerung und alle Heimatfreunde zum Backofenfest ein.

Alles begann mit einer Rettungsaktion des Heimatvereins zu Beginn der 1980er Jahre: Der erst 1975 gegründete Verein konnte in Raubersried einen historischen Backofen von 1887 vor dem Abbruch retten. Am neuen Standort in Wendelstein - dem Grundstück beim Mosthaus des Obst- und Gartenbauvereins an der Zandersstraße gegenüber der Grundschule Wendelstein - wurde er funktionsfähig wiederaufgebaut und die Wiedereinweihung mit einem ersten „Backofenfest“ 1985 gefeiert. Der Erfolg dieser Veranstaltung ermunterte den Heimatverein, daraus ein jährliches Fest passend zur traditionellen Erntezeit für die Bevölkerung in Wendelstein zu machen.

Bei musikalischer Begleitung durch die „Lehrerhaus-Musik“ aus Heideck können die Besucher beim Fest auch heuer die alte Tradition des Brotbackens durch die „Backofenmannschaft“ des Heimatvereins aus nächster Nähe als Besonderheit miterleben. Das Backofenfest beginnt am Sonntag, 7. September, um 13 Uhr. Der Heimatverein bietet belegte Brote sowie unterstützt vom Obst- und Gartenbauverein Kaffee und Kuchen. Als weitere Mitorganisatoren versorgen die Hobbybrauer vom örtlichen „Bierbrauerverein“ die Festbesucher mit ihrem selbstgebrautem Bier und anderen Getränken.

Drechsler- und Metalldrückermuseum ist ebenfalls geöffnet

Am Sonntag, 7. September, ist ebenfalls das vereinseigene Drechsler- und Metalldrückermuseum im alten Wasserhaus an der Schwabacher Straße wie jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr bis Oktober geöffnet. Hier zeigt der Heimatverein als Spezialmuseum die historische wie technische Entwicklung des Holzdrechselns und der Metalldrückerei in Wendelstein bis zu ihrem Niedergang in den 1960er Jahren mit komplett eingerichteten Werkstätten und vielen Produkten, die früher auch den Alltag prägten. Das Museum ist über den Fahrradweg vom Altort und die Enßerswiese/In der Au leicht erreichbar.


Backofenfrische Pizza und Brotlaibe backen in alter Tradition

Schulprojekt "Backen" Grundschule Wendelstein

Veranstaltungsort: Historischer Backofen (Zanderstraße, 90530 Wendelstein)

23.07. - 24.07.2025

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„Pizza ist fertig“ und das auch noch „backofenfrisch“: Beim Pizzabacken der 1. und 2. Klassen am historischen Backofen des Heimatvereins als diesjähriges Schulprojekt war der Hunger der Kinder und der Andrang groß, als die Pizzableche aus dem Backofen kamen. Von Benedikt Bayerl (2.v. links) vom Backofenteam des Heimatvereins kam dazu die fachliche Unterstützung an beiden Projekttagen.

Wendelstein - An der Grundschule Wendelstein ist es in den letzten Wochen vor dem Ende des Schuljahres gute Tradition, ein jährliches Projektthema für die Schulfamilie anzubieten. Heuer hat das 50jährige Bestehen des Heimatvereins mit Aktivitäten wie dem Erhalt und Betrieb des historischen Backofens den Ausschlag gegeben: Zusammen mit dem Backofenteam um Antje und Benedikt Bayerl durften die 1. und 2. Klassen am Backofen Pizza backen und für die 3. und 4. Klassen stand Brotbacken nach historischer Art auf dem „Lehrplan“.

Auf zwei „Arbeitstage“ verteilt begann das diesjährige Schulprojekt für die Klassen 3a und 3b sowie 4a und 4b jeweils um 8 Uhr früh am Backofen selbst, wo sie Antje und Benedikt Bayerl als zuständige Backofenmannschaft des Heimatvereins beim Anzünden des Feuers im Backofen helfen durften. Für die 3. und 4. Klassen ging es danach ins nahe „Heimathaus“, wo sie unter Anleitung von Antje Bayerl und weiteren Helferinnen zuerst den Brotteig selbst herstellten und dann abgewogen als runde Laibe in die vorbereiteten Brotkörbe einpassten. Jedes Schulkind durfte zudem seinen Brotlaib zurück zum Backofen tragen, wo alle Laibe zum Backen „eingeschossen“ wurden.

Für die jeweils drei 1. und 2. Klassen hatten das Backofenteam und weitere Helferinnen der Schule nach Erreichen der idealen Backtemperatur im Backofen als Aktion „Pizzabacken“ vorbereitet. Vor dem „Einschiessen“ der frisch belegten Pizzableche - das erfuhren die Kinder dabei auch - musste das Feuer aus dem Backofen geräumt werden. Zum Backen selbst reichte bei den Pizzablechen und den Broten nämlich die eingespeicherte Wärme des Plattenbelags im Backgewölbe. Und es gab nicht nur eine große Pizza pro Klasse, gleich mehrere mit klassischem herzhaftem wie mit süßem Belag wurden gebacken und fanden als zweites Frühstück der Kinder reißenden Absatz.

Altersgerecht die Bedeutung der Backöfen vorgestellt

Ein Teil der gebackenen Pizzableche kam nach der „Verkostung“ der Schulklassen am Backofen - für die 3. und 4. Klassen reserviert als Stärkung - mit in die Schule. Ganz nach dem Motto „Wer kräftig arbeitet, darf auch gut essen“ durften auch die Dritt- und Viertklässler nach dem „Einschiessen“ der Brotlaibe in der Schule die Pizzen probieren. Für die Schulklassen gab es am Backofen außerdem Informationen, wie früher Brot gebacken wurde und wie wichtig Backöfen und Backhäuser früher für die Bevölkerung waren. Ein privater Backofen auf eigenem Grund war eine teure Sache - wie die Kinder erfuhren - deshalb gab es in vielen Orten auch öffentliche Backöfen.


Schon früh am Morgen . . .

Dorfbacken "Brot und Bier"

Veranstaltungsort: Historischer Backofen (Zanderstraße, 90530 Wendelstein)

01.06.2025 ab 10:00 Uhr

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Schon früh am Morgen (Anheizen ab 08:00 Uhr) heizen wir den Ofen in der Zanderstraße an und freuen uns auf viele BesucherInnen, die Zeit und Lust haben, frisches Brot selbst zu backen.

Wir backen Bierbrot mit Sauerteig auch auf Bestellung. Wir sind bestrebt, laufend unser Bierbrotrezept zu verfeinern und zu verbessern. Zur Verkostung gibt es verschiedene Aufstriche, hierfür probieren wir immer wieder neue Rezepte!

Icon Download Flyer: Dorfbacken "Brot und Bier" (Stand: Mai 2025, pdf 341 KB)

Wendelsteiner Bierbrauer

Die Wendelsteiner Hobby-Bierbrauer bieten eine Auswahl ihrer Bierbraukunst. Gerne beantworten sie Fragen rund ums Brauen.
Und wusstet ihr? Im Mittelalter war das Brauen eine Frauenangelegenheit, die oft zu Hause stattfand – als Mitgift gab es sogar Brauausrüstungen!

Anmeldung & Bestellung (Kosten siehe unten)

bis Mittwoch, 28.05.2025
Backofenmeisterin Antje Bayerl
Icon E-Maildorfbacken[a]heimatverein-wendelstein.de

Kosten

  • Bestelltes Brot ca. 1,5 kg EURO 6,00
  • Mitgebrachtes Backgut (z. B. roher Teig) EURO 3,00 Holzgeld

Geschichte des historischen Backofens

Im Jahre 1887 wurde auf dem Anwesen Vonend in Raubersried am Weg nach Sorg ein typisch fränkischer freistehender Backofen vom Maurermeister Michael Egensteiner errichtet. Um 1977 erhielt der Heimatverein den Hinweis, dass der Backofen für die Schaffung einer neuen Zufahrt in den Hof des Anwesens abgerissen werden soll. Kurz entschlossen hat der „Harte Kern“ des Vereins mit Unterstützung der Gemeindearbeiter den Backofen Schicht um Schicht abgetragen und auf dem Lagerplatz der Gemeinde zwischengelagert. Alles wurde zeichnerisch festgehalten und gekennzeichnet. Im Jahr 1982 fand sich neben dem Mosthaus ein Grundstück, auf dem der Backofen sein neues Zuhause bekommen sollte. Mit Hilfe der entsprechenden Fachleute wurde der historische Ofen wieder neu errichtet und schon Ende des Jahres konnte die Einweihung unter Mitwirkung vieler Freunde des Vereins stattfinden.


Die Technik hinter dem Brotbacken

Brotbacken in einem Holzbackofen kann man wahrlich als Kunst bezeichnen: am Vortag wird der Ofen mit einer kleinen menge Holz geschürt, damit vor allem nach einer längeren Standzeit das Gewölbe aufgewärmt wird. Am Backtag wird der Ofen früh zeitig auf Temperatur gebracht, in dem ca. 30 Scheit Holz verschürt werden. Sobald das Gewölbe freigebrannt ist, wird die Glut aus dem Ofen geräumt und mit einem sogenannten „Huddel“ (feuchtes Handtuch) ausgewischt. Das dient zur Säuberung und Befeuchtung des Garraums. Sobald der Ofen zwischen 310 – 280 ºC hat, können die Brotlaibe eingeschossen werden. Nach gut 30 min werfen der Ofenmeister und die Bäcker einen kurzen Blick in den Ofen: das ist fast der spannendste Teil! Wie sehen die Brote aus? Sind sie schön aufgegangen, stimmt die Farbe? Fertig sind die Brote, wenn man auf ihren Boden klopft und diese hohl klingen. Ohne weitere Befeuerung ist der Ofen nach dem Brotbacken auf der richtigen Temperatur, um Stollen, Kuchen oder auch Schäufele zu garen.

Jährliches traditionelles Backofenfest mit Schaubacken

Immer am ersten Sonntag im September


Der historische Steinbackofen des Heimatvereines Wendelstein wurde repariert

Die Backfläche im historischen Steinbackofen in der Zanderstraße zeigte Risse und einige Steine waren gebrochen. Vor dem nächsten Backen musste dies dringend repariert werden. Der Heimatverein Wendelstein konnte für diese Arbeiten den bekannten Backofenmeister Daniel Reisinger aus Berching beauftragen. Daniel Reisinger ist Backofenbauer aus Leidenschaft und das merkt man, wenn er den Backraum kriecht und fachkundig inspiziert, um dann allerdings festzustellen das nicht nur die alten, gebrochenen Ofensteine ausgetauscht, sondern die gesamte Bodenfläche mit Schamottsteinen (feuerfester Ton) neu belegt werden muss.

Backofenmeister Reisinger übernahm die Aufgabe und Antje und Ben Bayerl, das Backofenteam des Heimatvereines, halfen mit. Ben Bayerl schnitt mit der Steinsäge die Schamottsteine passgenau zu, Backofenmeister Reisinger verlegte die Steine im Backofen. Durch die gute Vorbereitung und Zusammenarbeit konnte die Reparatur an einem Tag durchgeführt werden. Das war eine spannende Aufgabe sagte Backmeisterin Antje Bayerl, als Sie am Spätnachmittag verstaubt, aber glücklich vor dem reparierten Backofen stand.

Die vierstelligen Reparaturkosten (Material und Arbeitszeit) wurden bzw. werden über die Mitgliedsbeiträge finanziert. Der Heimatverein bedankt sich bei Antje und Ben Bayerl für ihre Mithilfe, dann dadurch konnten EURO 250,00 gespart werden. Wir freuen uns wenn Sie mit einer kleinen Spende die Reparaturarbeiten unterstützen möchten - damit das nächste Backofenfest wieder gefeiert werden kann.

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Collage: Reparatur des historischen Backofens


Backofenteam

Das Backofenteam besteht aus einer Reihe Hobbybäcker und Interessierten, die sich schon Zuhause um die Vorbereitungen für die Backevents unter dem Jahr kümmern. Hierzu gehört das regelmäßige Füttern des Sauerteig-Anstellguts, die Beschaffung von großen Mengen von Zutaten – pro Ofenladung immerhin gut 50 kg Mehl, 1 kg Salz, 450 g Brotgewürz und einige Liter Wasser sowie nächtliche Besuche im Heimathaus am Abend vor dem großen Backen, um Vorteige vorzubereiten und Zutaten abzuwiegen. Am Backtag bereitet das Backofenteam dann pro Ofenladung 75 kg Brotteig in einer alten Metzgermaschine vor, wiegt ihn per Hand ab und wirkt dann ca. 50 Brote händisch, bevor diese in Gärkörben eine Ruhezeit von gut einer Stunde bekommen. Das Team transportiert die Brote zum Backofen und schießt jedes einzeln mit einem Brotschieber in den Ofen. So werden verschiedenste Brotsorten im historischen Ofen gebacken, außerdem experimentiert das Backofenteam mit anderen Gebäcken wie Pizza, Flammkuchen, Rahmfleck, Stollen, Hefeteilchen, traditionellen Kuchen und auch Schäufele.
Interessierte und Helfer sind jederzeit herzlich willkommen.


Backofenfest

Früher gehörten Backöfen und „Backhäuser“ zum Brotbacken auf dem Land zu vielen Höfen und viele Gemeinden unterhielten für ihre Bürger zur Selbstversorgung öffentliche Backöfen. Daran erinnert seit 35 Jahren das Wendelsteiner Backofenfest des Heimatvereins am alten Backofen in der Zandersstraße.
Nach dessen Wiedereinweihung 1985 mit einem ersten Backofenfest entstand im Heimatverein der Gedanke, daraus ein jährliches Fest passend zur traditionellen Erntezeit für die Bevölkerung in Wendelstein zu machen. Seitdem ist dieser Termin am ersten Sonntag im September fester Bestandteil der Geselligkeit im Vereinsleben. Mit musikalischer Begleitung wird das frisch gebackene Brot als Schinken-, Käse-, Schmalz-, Obatzter- oder Butterbrot verzehrt. Dazu gibt es Bier, Wein, Alkoholfreies sowie Kaffee und Kuchen. Für den Verzehr in den nächsten Tagen werden außerdem Brotlaibe gebacken und verkauft. Interessierte haben die Möglichkeit, sich beim Backofenteam zu informieren und können natürlich einen Blick in den historischen Ofen werfen. Schaubacken findet in unterschiedlichen Formen statt.


Dorfbacken

Seit 2023 veranstalten wir einmal im Quartal (Termine siehe Kalender) ein Dorfbacken wie „früher“. Hierzu heizt der Ofenmeister den historischen Backofen am Freitagabend an und Samstag in der früh treffen wir uns am Ofen. Die Bevölkerung ist dazu eingeladen, ihr eigenes Backgut vorbei zu bringen, um es im Holzofen zu backen. Bei netten Gesprächen, einer Tasse Kaffee und allerlei zum Probieren vergeht die Zeit, die das Backgut im Ofen ist, wie im Flug. Das Backofen-Team füllt den Rest des Ofens mit neuen Brotsorten, experimentiert mit anderen Gebäcken oder herzhaftem.

Anmeldungen und Rückfragen ans Backofenteam können per E-Mail an dorfbacken@heimatverein-wendelstein.de gerichtet werden.


Backofenfest & Dorfbacken
Backofenfest & Dorfbacken
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